Startseite - Einblick - G20 in Hamburg: Im Zentrum der Weltpolitik

Im Juli 2017 trafen sich Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Hamburgs Messehallen zum G20-Gipfel.

Das Treffen der Staats- und Regierungschefs zum G20-Gipfel auf dem Hamburger Messegelände war eines der prägenden Ereignisse des Jahres 2017. „So ein Gipfel ist für mich und alle Mitarbeiter sicher ein Once-in-a-lifetime-Erlebnis und organisatorisch eine unglaubliche Herausforderung“, sagt Bernd Aufderheide. „Unser Anteil an der reibungslosen Organisation und Durchführung auf dem Messegelände hat international große Beachtung gefunden und Hamburg bei Institutionen und Veranstaltern in den Fokus gerückt.“

Für das Team der Hamburg Messe und Congress begannen die Vorbereitungen auf den Gipfel am 7. und 8. Juli 2017 bereits eineinhalb Jahre zuvor als zunächst die OSZE-Außenministerkonferenz, die im Dezember 2016 ebenfalls in den Messehallen stattgefunden hat, geplant wurde. Ungewöhnlich für alle HMC-Mitarbeiter war die dezentrale Struktur bei der Organisation des G20-Gipfels: Statt ausschließlich der Projektleitung standen nun sämtliche beteiligten Fachabteilungen in direktem Kontakt zu Bundesbehörden, Dienstleistern, den unterschiedlichen Sicherheitsbehörden und der Agentur, die im Auftrag der Bundesregierung für die Umsetzung verantwortlich war.

Die Aufbauarbeiten starteten etwa einen Monat vor dem eigentlichen Gipfel, wobei alle elf Hallen des Hamburger Messegeländes genutzt wurden. Vier Hallen wurden bereits für den Sitzungssaal, Delegationsbüros, kleinere Konferenzräume, Räume für bilaterale Gespräche und das Restaurant für die rund 6.000 Delegierten benötigt. Drei weitere Hallen waren für den Fuhrpark und die Logistik bestimmt, während die etwas kleineren Hallen B1 bis B4 das internationale Pressezentrum (Foto) beherbergten. Allein dort wurden mehr als 90 zusätzliche Kilometer Strom- und Kommunikationskabel angeschlossen, 2,5 Hektar Teppichboden verlegt, 231 Bildschirme installiert und 193 temporäre Türen verbaut, um rund 4.800 Journalistinnen und Journalisten aus 65 Ländern die Berichterstattung zu ermöglichen.

Während das Gros der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Gipfeltagen am Freitag und Sonnabend nicht in ihren Büros war, übernachteten rund 20 Techniker und Hallenmeister auf dem Gelände, um bei Störungen sofort eingreifen zu können.